Premiere im Fundustheater am 24. Mai ! Ausverkauftes Haus. Weinendes Publikum. Wir proben den Aufstand, Ehrlichkeit. Von uns erzählen, von Helden, Vorbildern und von Leuten die sich nicht zu schade waren. wir sprechen über Ungerechtigkeit und den Moment des Liegenbleibens.

Ein Stück Tanzperformance über Körper(-Bilder) zwischen Sitzenbleiben und Aufstehen, zwischen Zuschauen und Gaffen | Kooperation ghettoakademie Hamburg, FELDZENTRALE FÜR JUNGE PERFORMANCE (i.Gr.) und FUNDUS THEATER | Eine Ensemblestückentwicklung | Von und mit: Gaëtane Douin, Lena Lux, Anja Winterhalter und Akteur*innen des Ensembles Inner Rise der ghettoakademie Hamburg | Idee: Gaëtane Douin, Marina Dessau, Katharina Haverich, Lena Lux | Konzept: Gabi dan Droste | Künstlerische Leitung: Katharina Oberlik (Regie), Gabi dan Droste (Dramaturgie), Gaëtane Douin (Körperarbeit/Choreografie), Martin Nachbar (Choreografische Beratung)

In der Tanzperformance begegnen sich digital natives des Jugendensembles Inner Rise der ghettoakademie und professionell ausgebildete Performerinnen/Tänzerinnen, die noch in der Fernsehgeneration aufgewachsen sind. Sie befragen einander ihre unterschiedlichen Erfahrungen und erforschen gemeinsam ihre persönlichen Momente des Aufstehens und Sitzenbleibens: Wie gehen unterschiedliche Körper mit Formen des Aufstehens und Zuschauens um? Wie radikal würden der Einzelne seinen Körper einsetzen, sich Gewalt aussetzen oder ausüben, wenn man aufsteht oder Widerstand leistet? Ist Revolte ein Phänomen der Jugend? Wie entstehen und funktionieren die Dynamiken in den Körpern des Einzelnen und dem Körper der ganzen Gruppe? Gegen das Gegen. Wann mische ich mich nicht ein? Wo und wie fängt die Schlaffheit im eigenen Körper an? Wann wird aus Zuschauen Glotzen? Wann Weggucken? Wann Gaffen?
Die Performer*innen suchen Bilder aus der Berichterstattung von früher oder heute als Bildmaterial für die Inszenierung aus, das in dem Raum mittels Projektionen sowohl mit den realen Körpern der Performer*innen verwebt wie auch live von ihnen hergestellt wird. Aspekte des Zuschauens werden auch räumlich verhandelt. Es wird ohne vierte Wand gespielt.

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und durch die Hamburgische Kulturstiftung.